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Wildkräuter

Chiara Schade

Sie bringen uns Mineralien, Chlorophyll, Bitterstoffe und vieles mehr. Sie helfen unserem Körper dabei, sich zu reinigen und gesund zu sein.

Integrieren wir Wildkräuter in unsere Ernährung, tun wir uns und unserem Körper etwas Gutes damit.

 

Ich zeige dir in diesem Beitrag einige der bekanntesten Wildkräuter, die du garantiert finden wirst (insofern es die Jahreszeit erlaubt) und gebe Tipps, wie diese verwendet werden können.

 

Viel Freude beim Lesen!



Brennnessel:

Die Brennnessel ist Stoffwechsel anregend, harntreibend (entwässernd) und hat eine durchblutungsfördernde Wirkung.

 

Aussehen und Vorkommen:

  • Die Blätter stehen paarweise gegenüber, sind grob gesägt und hell- bis dunkelgrün.

  • Die Stängel und Blätter sind reichlich mit Brennhaaren versehen. Bereits bei leichter Berührung brechen diese ab und setzen das Nesselgift frei. Es verursacht unangenehme, jedoch harmlose Hautirritationen. Das lässt sich einfach verhindern, indem die Pflanze von unten nach oben angefasst oder mit Handschuhen geerntet wird.

  • Die Brennnessel ist quasi überall zu finden. Im Wald, im Garten, auf Wiesen, ...

 

Inhaltsstoffe:

  • Proteine

  • Mineralien Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen

  • Vitamin C und A

  • Mehrfach ungesättigte Fettsäure (Omega-6-Fettsäure)

 

Verwendung und Zubereitung:

Zum Verzehr geeignet sind die jungen Triebspitzen, Samen und Blütenknospen. Trotz ihrer Brennhaare ist die Brennnessel auch roh genießbar. Dazu werden die Triebspitzen z.B. mit dem Nudelholz gewälzt oder in einem Tuch flach gedrückt. Alternativ dazu kann die Brennnessel auch für wenige Sekunden blanchiert werden.

  • Die Samen werden frisch oder getrocknet bzw. geröstet als Gewürz oder einfach zum Knabbern, im Müsli oder als Salattopping verwendet.

  • Die Brennnessel wird vielseitig als Würzkraut in verschiedensten Gerichten oder als Salatzutat eingesetzt.

  • Getrocknet eignet sie sich hervorragend als Tee.

 

 


Löwenzahn:

Der Löwenzahn regelt Verdauung, pflegt Leber und Galle, hilft bei Rheuma und Nierensteinen und gilt als Allround-Stärkungsmittel bei jedweder Problematik.

 

Aussehen und Vorkommen:

  • Der Löwenzahn hat eine Größe von zehn bis 40 Zentimetern.

  • Seine unbehaarten Blätter mit den typischen Zacken sind bodennah als Rosette angeordnet.

  • Er hat viele gelbe Blüten. Die Samen verbreiten sich mithilfe von Flughärchen, die wie kleine Schirmchen aussehen und den Löwenzahn zur Pusteblume machen.

  • Besonders die Stängel des Löwenzahns beinhalten einen milchigen Saft, der Flecken auf Kleidung und Händen hinterlässt.

  • Den Löwenzahn ist besonders auf nährstoffreichen Wiesen und Äckern zu finden. Sehr gerne steht er in der Sonne. Die Wurzel reicht bis zu zwei Metern in die Erde.

 

Inhaltsstoffe:

  • Vitamin C, Provitamin A, Vitamin K

  • Mineralien wie Kalium, Magnesium, Phosphor

  • Die Löwenzahnwurzel enthält den Ballaststoff Inulin

 

Verwendung und Zubereitung:

Verwendet werden können vom Löwenzahn Blätter, Blüten sowie geschlossene Blütenknospen. Auch die Wurzel kann verwertet werden. Alle Teile können sowohl roh als auch gedünstet, gebraten oder gekocht verzehrt werden. Kein Pflanzenteil des Löwenzahns ist giftig.

  • Löwenzahnblätter: Zutat in Salaten, Pesto oder Gewürzsaucen sowie getrocknet ideal als Tee.

  • Die Löwenzahnwurzel kann gedünstet bzw. gebraten als Gemüse verwendet werden. Getrocknet, geröstet und gemahlen kann man die Wurzeln ähnlich dem Zichorienkaffee als Kaffeeersatz brühen.

 

 


Giersch:

Bei Übersäuerung und den daraus resultierenden Krankheiten, wie der Gicht, ist der Giersch eine sehr große Hilfe. Die Mineralien im Giersch neutralisieren die Harnsäure und können so nicht nur Gicht, sondern auch Gelenkschmerzen und andere Beschwerden mildern.

 

Aussehen und Vorkommen:

  • Drei Teile hat das Blatt und ist wiederum noch einmal dreigeteilt, der Stängel der Pflanze ist ebenfalls dreikantig.

  • Bis zu 90 Zentimetern hoch.

  • Hat weiße Blüten.

  • Besonderer, leicht wiedererkennbarer Geruch.

 

Inhaltsstoffe:

  • Vitamin C, Vitamin A

  • Mineralien wie Kalium, Magnesium, Calcium, Mangan, Kupfer, Eisen

  • Proteine

 

Verwendung und Zubereitung:

Hat man den Giersch sicher bestimmt, kann er als Heilkraut und Salatbeigabe oder wie Spinat zubereitet sehr gute Dienste für die Gesundheit tun.

  • Eignet sich als Blattgemüse in verschiedenen Gerichten.

  • Roh als Zutat im Salat.

  • In der Suppe oder als Aufstrich und Pesto.

 

 

Ich hoffe, ich konnte dazu anregen, diese wunderbaren Pflanzen zu nutzen. Wer beim Spaziergang bewusst ein Auge auf die Pflanzenwelt hat, wird die oben genannten Wildkräuter leicht finden können. Übrigens macht das Suchen auch Kindern sehr viel Spaß.

 

Viel Freude beim Sammeln und guten Appetit!

Chiara



Hinweis: Dieser Beitrag dient nur der Anregung, es wird kein Gewähr für Richtigkeit der Informationen gegeben. Esse nur, was du gut kennst und informiere dich anderweitig bei einem Experten.

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